Beleuchtungsaktion: Lebenswichtig

Die gemeinsame Beleuchtungsaktion 2019 von Verkehrswacht, Polizei, TÜV, DEKRA, Maschinenring, Landratsamt bezeichnete Patrick Brandl, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft in deren Räumlichkeiten im Grußwort als unverzichtbar, weil die Gefahren für Leib und Leben aller Verkehrsteilnehmer wesentlich vermindert werden können.


Hermann Pfeifer, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Neumarkt fand neben ausführlichen Informationen zu den vielen Neuerungen bei PKW, LKW, Omnibussen und landwirtschaftlichen Maschinen deutliche Worte der Kritik am Verhalten der Radfahrer, die immer häufiger die Verkehrsregeln missachteten.

Seit 1956 hätten 37 000 KFZ – Meisterbetriebe an der Aktion im Service an den Fahrzeugen zu Gunsten der Fahrzeugführer teilgenommen. Auffallend sei die Zunahme an Mängeln: 32,8% an Hauptscheinwerfern, falsch eingestellt waren 10,3%, selbst die Rückleuchten lägen mit 8,4% im Negativlicht. Bei der Überprüfung der Beleuchtung gehe es grundsätzlich um die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr und damit um eine Minderung des Mängelquotienten. Einig im Appell an alle erkehrsteilnehmer waren sich mit Pfeifer Polizeidirektor Michael Danninger, Johannes Lippert vom TÜV Amberg-Sulzbach, DEKRA-Leiter Hubert Eisinger, Christian Mader von der Kfz – Zulassungsstelle, Max Stadler vom Maschinenring und Petra Traboulsi wie Siegfried Wohlmann von der Verkehrswacht: Vom 01.10. bis 31.10. bestünde die Möglichkeit, die gesamte Beleuchtung an allen Fahrzeugen beim TÜV, bei der DEKRA oder in den Werkstätten kostenlos überprüfen zu lassen.

Ebenso wichtig sei es auch, die Scheibenwischer zu testen, Waschwasser mit Gefrierschutz zu prüfen, Eiskratzer bereit zu halten. Auf keinen Fall selbst tätig werden sollte man an der Einstellung der LED-Scheinwerfer sowie verschiedener ITC-Light – Systeme. Ein Aufruf aller erging an Fußgänger und Radfahrer wie Biker in Sachen reflektierende Kleidung und funktionierendem Fahrlicht, das man tunlichst aber auch einschalten müsse. Übrigens könne man mit einer einfachen Warnweste 20 mal besser erkannt werden.

Eindringlich warnten die Experten die Eltern, durch falsches Verhalten ein negatives Signal den Kindern zu geben. Dazu zähle auch das „Elterntaxi“ bis unmittelbar vor die Eingangstüre der jeweiligen Schule. Kinder müssten rechtzeitig durch richtiges Vorbildverhalten an angemessenes Verhalten im Verkehr zusammen mit der Schule und den Kindergärten herangeführt werden. Die Verkehrswacht leiste durch Trainingseinheiten in den Kindertagesstätten nachahmenswerte erzieherisch wertvollste Arbeit.

Schließlich machte Pfeifer noch aufmerksam auf eine neue Gefahr durch die E –Scooter. Hier seien fast 90 % illegal bzw. falsch unterwegs. Und für die Fachleute bei der Überprüfung immer schwieriger werde ihre Arbeit durch neue und neueste Technik, bei der ihnen nicht immer die entsprechende Software zur Verfügung gestellt werde, was jedoch zur sachgerechten Prüfung erforderlich sei. „Sehen und gesehen werden“ könne Leben retten und Unfälle vermeiden helfen, waren sich alle einig.